Hexenjagd
Schauspiel von Arthur Miller
Deutsch von Hannelene Limpach, Dietrich Hilsdorf und Alexander F. Hoffmann
Texteinrichtung: Volkmar Kamm
Bühnenmusik: Alexander Kuchinka
Kostüme: Marie Landgraf
Regie, Bühnenbild: Volkmar Kamm
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Alexander Kuchinka
Mit Wolfgang Seidenberg, Iris Boss, Carsten Klemm, Hannah Prasse, Ralf Grobel, Christian Meyer, Maya Kenda, Alexander Nesici, Ines Reinhard und Alexander Kuchinka
Für den Zustand pubertierender Mädchen, die nach einem nächtlichen Tanz im Wald sonderbar reagieren, gibt es im puritanischen Salem des 17. Jahrhunderts nur eine Erklärung: Teufelswerk. Man ruft den bekannten Hexenspezialisten Pastor Hale zu Hilfe. Bei den von ihm geleiteten Verhören geben die Mädchen als Ausrede an, verführt und verhext worden zu sein. Sie merken schnell, dass sie der Strafe entgehen können, wenn sie andere der Teufelsbuhlerei beschuldigen. Und so denunzieren sie munter drauf los, bezichtigen unliebsame Gemeindemitglieder und genießen ihre neu gefundene Macht. Eine Hexenjagd beginnt.
„Hexenjagd“ behandelt mit der Hexenverfolgung des 17. Jahrhunderts in Amerika zwar einen historischen Stoff, die Zusammenhänge zwischen religiösem und politischem Fanatismus werden aber vom Autor bewusst auch auf seine Gegenwart – die Kommunistenhatz des berüchtigten Senators McCarthy – bezogen. Die Überraschung: über 60 Jahre nach der Uraufführung ist „Hexenjagd“ thematisch plötzlich wieder das Stück der Stunde. Denn garantierte und selbstverständlich gewordene Rechte und Errungenschaften werden durch Trump/Erdoğan/Orbán/Kaczyński als Nachfolger des US-Senators McCarthy und dessen Jagd auf »subversive Elemente« zunehmend außer Kraft gesetzt.
Ein Beweis für diese Aktualität des Stücks ist seine in letzter Zeit zu beobachtende Spielplanpräsenz. An rund 20 Bühnen in Groß- und Kleinstädten steht „Hexenjagd“ in den Spielzeiten 2016/17/18 auf dem Spielplan – von Staatstheatern (Berliner Ensemble, Burgtheater Wien, Bayerisches Staatsschauspiel München, Staatstheater Dresden, Schauspielhaus Düsseldorf) über Stadttheater (Heidelberg und Koblenz) bis hin zu Freilichtbühnen wie Bad Hersfeld.
Eine Tourneeproduktion der Konzertdirektion Landgraf.
PREMIERE: Dienstag 18. September 2018, 20 Uhr
Parktheater Iserlohn
D-58644 Iserlohn, Südstraße
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WIEDERAUFNAHME-PREMIERE: Montag, 9. Januar 2023, 20 Uhr
Stadthalle Osterode am Harz
Dörgestraße 28
D-37520 Osterode am Harz
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NEUERLICHE WIEDERAUFNAHME-PREMIERE: Donnerstag, 6. Februar 2025, 19.30 Uhr
Theater der Stadt Schweinfurt – Theater im Gemeindehaus
D-97422 Schweinfurt, Friedenstraße 23
www.theater-schweinfurt.de
www.landgraf.de
“Es geht um Hexerei!”, raunt es vom Rand der Bühne, von wo Alexander Kuchinka das Geschehen im Stile eines antiken Chores musikalisch kommentiert.
Iserlohner KreisanzeigerAlexander Kuchinka überzeugte außerdem als Dorfbewohner Giles Corey, der dem üblen Spiel mit seinem einfach gestrickten Herzen trotzte.
Gelnhäuser Neue ZeitungEin unheilvoller, beklemmender Abend, untermalt von dramatischer Spinett-Musik am E-Piano (Alexander Kuchinka).
Grafschafter NachrichtenDie gläserne Teekanne ist von heute, ebenso wie das Keyboard, auf dem Alexander Kuchinka für die atmosphärische Bühnenmusik sorgt.
Delmenhorster KurierDie Schauspieler wie Wolfgang Seidenberg (Proctor), Hannah Prasse (Abigail) oder Alexander Kuchinka (Corey) brachten die beklemmende Atmosphäre, geprägt durch Furcht und zwanghafte Gottesfürchtigkeit hervorragend zum Ausdruck.
Wolfsburger AllgemeineAbsolut stimmig auch die Bühnenmusik, die vom Keyboard an der Seite kommt und von Alexander Kuchinka gespielt wird.
… Alexander Kuchinka gefällt als unbedarfter Querulant Giles Corey, der seine Frau ins Unglück bringt.
Amberger ZeitungAlexander Kuchinkas Giles Corey besitzt in seiner Darstellung auch diese Hellsichtigkeit, die wir heute in unserern ‚Hexenängsten‘ so oft vermissen lassen. Es gab langen Applaus für spannendes Theater mit politischem Hintersinn.
Delmenhorster Kurier
Livemusik und komische Momente lockern die Inszenierung auf. Großer Applaus!
Lingener Tagespost